Hallo ihr Digital-Verrückten.
Heute sprechen wir über ein Thema, was ihr da draußen sicherlich schon öfters gesehen und euch angeschaut habt. Doch nehmen wir dieses digitale Element überhaupt wahr?
Unbewusst- sicherlich! Bewusst- eher weniger!
„Digitales Schaufenster und was alles schieflaufen kann!“
Wir haben für euch analysiert, wie es gerade auf dem Markt aussieht. Sprechen wir doch als erstes über das Thema Hardware.
Die Hardware
Ganz klar fällt auf, dass mehr Hochformatdisplays – also Stelen – als ein Querformat im Schaufenster implementiert wurden. Wer es sich vom Platz und Raum leisten konnte, hat eine LCD-oder LED-Wall installiert.
Bei unserer Recherche sind uns typische Fehler aufgefallen:
Die Displayhelligkeit war an manchen Stellen ziemlich dunkel, sodass man Schwierigkeiten hatte, das Bild richtig zu erkennen oder zu lesen.
Ausgefallene Displays, die an manchen Stellen nur ein schwarzes Bild gezeigt haben.
LED-Fehler, die das ganze Gesamtbild gestört haben.
Das Zusammenspiel von Architektur und Display war oft nicht sauber verarbeitet.
Die Stege zwischen den Displays war oftmals zu breit, was auf Installation alter Hardware hingewiesen hat.
Keine Ausspielungssynchronität beim Abspielen des Contents, wenn mehr als ein Display im Schaufenster vorhanden ist.
Verdeckung des digitalen Elements durch Schaufensterdekoration.
Uns ist allerdings sehr positiv aufgefallen, dass in den meisten Fällen auf moderne und aktuelle Hardware gesetzt wurde. Dadurch wirkt das Schaufenster gleich viel hochwertiger.
Nicht nur die Hardware an sich, sondern auch die Positionierung ist ein wichtiger Punkt. Für die Aufmerksamkeit der Konsumenten ist dieser Bereich von besonders großer Bedeutung. Die Positionierung sorgt dafür, dass die Kunden das digitale Element wahrnehmen oder einfach daran vorbeigehen.
Die Positionierung
Der aktuelle Trend geht dahin, dass ein digitales Element nicht mehr für sich selbst im Schaufenster steht. Die Stores versuchen die digitalen Elemente in die Warengestaltung zu integrieren. Das digitale Element dient also als Unterstützung, trägt zum Gesamtbild bei und verleiht so einen tollen Effekt, der sich gleich in der Aufmerksamkeit des Konsumenten widerspiegelt
Eher wenige Stores richten ihre Displays in Kundenrichtung aus, obwohl das den Vorteil bietet, dass die Aufmerksamkeitsspanne sehr viel früher eintritt. Dennoch wurden die Displays sehr oft frontal hinter der Scheibe positioniert.
Natürlich gab es hier auch ein paar Ausreißer. Lehre Schaufenster, in denen die Stele sehr nah links oder rechts am Rand positioniert wurden. Da stellt sich natürlich die Frage: Warum? Die Schaufenstergestaltung findet doch auch meistens mittig statt?
Wir als Digital Verrückten fragen uns, warum digitale Elemente nicht zur SALE-Aktion genutzt werden. Viel zu oft mussten wir mit ansehen, dass ein digitales Schaufenster komplett einer Invasion der SALE-Aufkleber ausgesetzt wurde. Genug davon!
Der Content
Das digitale Element sollte dazu genutzt werden, dem Konsumenten eine Message zu liefern. Das kann in Schrift oder auch Animation passieren. Uns ist oft aufgefallen, dass die Schrift unleserlich und die Content-Schleifen zu lang waren. Nice to know – der Kunde sieht nur ein Bruchteil des Contents.
Wenn für das digitale Element kein extra Content erstellt wurde, hat man auf YouTube Videos zurückgegriffen. Leute! YouTube-Videos schaut man mit Ton, diese Videos enthalten doch oft wichtigen Inhalt. Im Schaufenster kann man das kaum hören. Auch fatal: Gespiegelter Content. Bitte schaut euch den Content vorher an!
Die Erstellung des Contents muss klar und diskret sein. Zu viele Informationen wirken sehr schnell überladen und überfordern den Konsumenten. Daher gilt das Motto: „Manchmal ist weniger mehr“. Nutzt starke visuelle Bilder, kurze Messages und wandelt die SALE-Aktion in eine catchy Animation um. Das Resultat: Der Konsument wird nicht überladen und das Schaufenster verliert nicht an Ästhetik.
Auch solche Stores haben wir entdeckt und wir sagen euch; das hat unsere digital-verrückten Herzen schneller schlagen lassen. Schaut euch dazu gerne unser aktuelles YouTube-Video an.
Wir möchten euch die wichtigsten Punkte nochmal zusammenfassen und ein Überblick verschaffen, was ihr bei eurem digitalen Projekt beachten solltet.
Unsere Tipps & Tricks für euch
Bei einem digitalen Schaufenster müsst ihr unbedingt darauf achten, die folgenden vier „W-Fragen“ zu beantworten zu beantworten:
WER? – Welche Zielgruppe möchtet ihr ansprechen?
WAS? – Was ist eure Kernbotschaft an die Zielgruppe?
WO? – Wo wird das digitale Element zielgerichtet implementiert?
WIE? – Wie sind die inhaltlichen sowie technischen Anforderungen und wie ist mein Video aufgebaut?
Ihr solltet euch vorher Gedanken machen, was die Hardware mitbringen muss, um an dieser bestimmten Stelle die volle Wirkung zu erreichen? Wir glauben daran, dass ein digitales Schaufenster die Königsdisziplin unter den digitalen Elementen ist. Daher unser Rat: Lasst euch beraten, wie ihr am besten die passende Hardware und Software sowie den passenden Content zusammenführen und damit die beste Wirkung erreichen könnt.
Wie ihr wisst setzen, wir uns tagtäglich mit diesen Punkten auseinander. Scheut euch also nicht, uns zu Fragen oder uns Anregungen dazulassen. Wir helfen euch gerne!